zusammen. zuversichtlich sein. – wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachten und Mut und Hoffnung für das neue Jahr!

Liebe Mitarbeitende der Diakonie Hasenbergl,                
liebe Kolleg*innen und liebe Unterstützer*innen,

Grenzen, Abschottung, Kontrolle – das sind die Schlagworte, die unseren Alltag zum Jahresende begleiten. Der Ton in der Gesellschaft ist rauer geworden, die Stimmung in unserem Land pendelt sich auf ein krisengebeuteltes und vielfach belastetes Miteinander ein. Und gleichzeitig erzeugt unsere Arbeit in der Diakonie Hasenbergl, Ihr tägliches Engagement und Ihr täglicher Einsatz ein ganz helles und warmes Licht und zaubert: Hoffnung. 

Die vergangenen Monate waren für uns alle herausfordernd. Die Kriege und das damit resultierende Leid in der Welt sind in 2024 allgegenwärtig – nie hätten wir gedacht, dass die Grausamkeiten, von denen wir in diesem Jahr neu erschreckt wurden, in einer aufgeklärten und vermeintlich zivilisierten Welt möglich sind, dass Menschen einander immer noch so viel Leid, soviel Fürchterliches antun können. Die humanitären und sozialen Folgen davon haben wir jeden Tag vor Augen, die politische und wirtschaftliche Instabilität beeinflusst unseren Alltag. Insbesondere die finanziell angespannte Lage der Kostenträger*innen, wie z.B. der Landeshauptstadt München, die auch im Sozialen sorgfältig haushalten muss, ohne neue Ungerechtigkeiten zu fördern, hat ganz direkte Auswirkungen auf unser Tun. Die nächsten Jahre werden fachlich und finanziell anspruchsvoll, wir werden priorisieren und unsere Angebote anpassen müssen auf die finanziellen und personellen Gegebenheiten, die uns zur Verfügung stehen. Wie das gehen kann, erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen als Mitarbeitende der Diakonie Hasenbergl. Wir haben Belege dafür, dass unsere Arbeit wirkt. Und wir wissen, dass wir gemeinsam innovative und kreative Lösungen entwickeln können, wie wir mit diesen Herausforderungen gut umgehen.

How many roads must a man walk down
Before you call him a man?
How many seas must a white dove sail
Before she sleeps in the sand?
Yes, and how many times must the cannonballs fly
Before they're forever banned?

So schreibt es der amerikanische Sänger Bob Dylan in seine Song „Blowin‘ in the Wind“ schon 1962 – an Aktualität haben diese Zeilen nicht verloren. Und dennoch sollten wir uns immer wieder vergewissern, uns daran erinnern, dass wir gerade durch Ihren Einsatz in unseren Einrichtungen und Angeboten gesellschaftliche Veränderungen bewirken. Wir unterstützen die Menschen die zu uns kommen, ganz praktisch und ermutigen sie, selbst für eine Verbesserung ihrer Situation, für Teilhabe an der Gesellschaft einzutreten. Wir helfen Menschen, ihre Würde zu bewahren, und begleiten sie auf ihrem Weg. Mit unseren Angeboten und unserer täglichen Arbeit zeigen wir Alternativen und Antworten auf die Fragen auf, die wir uns angesichts des Erstarkens von rechtsextremen Kräften, lauter werdenden und spaltenden populistischen Stimmungen in Gesellschaft und Politik stellen.

Veränderung geschieht nicht in großen Gesten und schnellen Schritten, sondern in den vielen kleinen Momenten der Menschlichkeit.

Wir nehmen wahr, dass immer mehr Menschen sich nicht gehört und nicht verstanden fühlen, dass eine Entfremdung zwischen Politik und Gesellschaft immer deutlicher wird. Das wollen wir nicht hinnehmen. Wir sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und wir haben in der Diakonie Hasenbergl ein starkes Instrument dagegen: Wir orientieren unser Handeln und Tun an unseren Werten. In unseren Einrichtungen treten wir jeden Tag dafür ein. Im zusammen. tun. unterstützen wir die Menschen in ihren Sozialräumen dabei, ihre Teilhabe einzufordern und ihre Ideen zu gestalten. Mit verschiedenen Partizipationsangeboten, unseren Bürger*innenräten und anderen Formaten, stärken wir die demokratischen Strukturen und bewirken gesellschaftliche Veränderungen. Als Diakonie Hasenbergl stehen wir für Demokratie, Vielfalt und ein solidarisches Miteinander.

Auch in diesem Jahr dürfen und sollen wir unsere Erfolge feiern. Lassen Sie uns noch einmal Revue passieren, was wir alles in 2024 erreicht und bewirkt haben: Wir haben neue Einrichtungen eröffnet und damit den Menschen in unserem Sozialraum ganz praktisch Hoffnung und Zuversicht gegeben. Wir arbeiten mit anderen Einrichtungen und Trägern, in Forschungsprojekten mit Hochschulen eng zusammen, um weiterhin soziale Arbeit und damit wertvolle Unterstützung zu ermöglichen. Dabei ist es uns auch wichtig, die Zukunft der Diakonie Hasenbergl schon heute auf ein stabiles Fundament zu stellen – weswegen wir den Übergang in die Stiftung zusammen. tun. gemeinsam vorbereitet haben.


Wir freuen uns sehr, dass wir uns auch im kommenden Jahr auf Ihre Mitwirkung verlassen dürfen. Für Ihren engagierten und kompetenten Einsatz, Ihr stetiges Mitwirken an unserem zusammen.tun, danken Ihnen herzlich.

Wir wünschen Ihnen gesegnete Weihnachten und eine besinnliche Zeit mit Ihren Lieben, viele Momente des Innehaltens, Genießens und zur Besinnung auf die wichtigen Dinge des Lebens. Uns allen wünschen wir ein friedvolles Miteinander.

Herzlich,

Gereon Kugler und Dr. Stefan Fröba