Früh übt sich Inklusion

Was ist eigentlich Inklusion? Für die Kinder, die das Haus für Kinder in der Max-Bill-Straße besuchen, ist die Antwort klar: Wenn alle Menschen überall dabei sein können. Inklusion spielt eine wichtige Rolle im Alltag der Kindertageseinrichtung und wird einfach gelebt. Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen der Einrichtung mit einer Bücherspende den Inklusionsgedanken bereits in der frühkindlichen Bildung fördern und fest verankern.

Hierzu haben die Mitarbeitenden Spenden gesammelt und inklusive Bücher und Bücher in einfacher Sprache erworben, die nun sowohl in der eigenen „Märcheninsel“ als auch in der Bibliothek der Kooperations-Grundschule Bauhausplatz einen Platz finden. Viele Kinder aus der Kindertageseinrichtung besuchen im Anschluss an die Kindergartenzeit die nahegelegene Grundschule.

Die Förderung von Teilhabe und Inklusion über Sprache und Sprachbildung, ist für beide Bildungseinrichtungen das Fundament des ganzheitlichen Bildungsgedankens und findet hier Gewichtung in der Kooperation: „Schon die Kleinsten üben sich über Bücher in Literacy. Das bedeutet, dass sie über ihre Erfahrungen mit Büchern, dem Vorlesen von Märchen und Geschichten und über Bücherbetrachtungen bereits im Krippen- und Kindergartenalter die Sprachentwicklung langfristig anlegen“, erklärt Yvonne Irlenborn. Die Sozialpädagogin und Inklusionsbeauftragte der Diakonie Hasenbergl leitet das Haus für Kinder und weiß: „Das ist der erste Baustein für die Förderung von Lesekompetenz, Lesefreude sowie schriftsprachlicher Kompetenz. Über die inklusive Büchervielfalt werden auch leseschwache Kinder und Kinder mit Sprachauffälligkeiten gleich miteinbezogen". Darüber wird Teilhabe vom ersten Tag an in beiden Bildungseinrichtungen gelebt.

Die Übergabe der Bücherspende wurde von den Kooperationspartnern gleich in eine Vorleseaktion gebettet, die in der hauseigenen Bibliothek der Grundschule stattfand. 2-Klässler*innen zeigten stolz ihre Lesekünste und gaben Kindergartenkindern eine Leseprobe aus dem frischgespendeten Bestand.

Bücherpat*innen gesucht: Lust auf eine sinnvolle Nebenbeschäftigung? Das Team der Kindertageseinrichtung in der Max-Bill-Straße freut sich auf ein oder zwei freiwillig engagierte „Bücherpat*innen“, die einmal in der Woche einer kleinen Zuhörer*innengruppe Märchen vorliest und „mit uns Inklusion gestalten möchten. Hier laden wir ausdrücklich auch Menschen mit Beeinträchtigungen ein, die mit uns im KiTa-Alltag Inklusion und Teilhabe leben und den Kindern hierüber alltagsintegriert die vielfältige Gesellschaft spiegeln“, so Yvonne Irlenborn.

Interessent*innen können sich gerne telefonisch unter 089 452 235 500 oder per E-Mail an maxbill-vg@diakonie-hasenbergl.de melden.