Dass Handlungsbedarf vor Ort in der Siedlung am Lerchenauer See notwendig ist, ist seit langem bekannt: Schon 2014 hat das Regionale Netzwerk für Soziale Arbeit in München (REGSAM) in einer Analyse festgestellt, dass die Anwohner*innen in der Siedlung am Lerchenauer See einen Ort zum Austausch brauchen, einen Ort, an dem die Anwohnenden unterstützt werden.

Seit 2018 sind im Auftrag der Diakonie Hasenbergl zwei Quartiersmanagerinnen vor Ort, die erfolgreich in den beiden Schwerpunktbereichen „Seniorenhilfe“ und „Stadtteilarbeit“ mit den Bewohner*innen in Kontakt getreten sind. Gemeinsam Nachbarschaft entwickeln – und leben, stand im Mittelpunkt des ambitionierten und bis dahin einzigartigen Demokratieprojekts, das mitten in der Corona-Pandemie mit einem Bürger*innenrat im Oktober 2020 erfolgreich gestartet werden konnte. „Wie machen wir unser Viertel wieder lebendig?“ lautete die Frage, der 13 aktive Mitgestalter*innen aus der Siedlung in zwei Workshop-Tagen auf den Grund gegangen sind. Gemeinsam haben sie Ideen für eine lebenswerte Nachbarschaft gesammelt und viele Projekte erfolgreich angestoßen.

Beim nächsten DF-Talk am 9.03.2022 werden nicht nur die Herausforderung in der Organisation und Durchführung des Bürger*innenrats vorgestellt, sondern es wird die große Motivation der Teilnehmenden und die erzielte Wirkung in den Mittelpunkt gestellt. Dabei berichten als Gäste auch teilnehmende Nachbar*innen von ihren Erlebnissen.

 

Gastgeber*innen:

Dr. Stefan Fröba, Vorstand der Diakonie Hasenbergl e.V.
Sarah Ehrenstein, ehemalige Quartiersmanagerin in der Siedlung am Lerchenauer See
Cordula Riener-Tiefenthaler, CommonWorld