Durch unsere Gesellschaft geht ein Riss: Auf der einen Seite ein Mehr an Diversität, Interkulturalität, Offenheit für Zuwanderung, für neue Lebensentwürfe und Geschlechterkonstruktionen. Die Menschen setzen sich intensiv und existenziell für Klimawandel und Menschenrechte ein. Auf der anderen Seite eine große Gegnerschaft zu gesellschaftlichen Veränderungen und Modernisierung; Migrations- und Ausländerfeindlichkeit, Sexismus, sog. „Antigenderismus“ und Rückzug in reaktionäre bis faschistische Gruppierungen. Der Rechtsruck der letzten Landtagswahlen macht deutlich, wie viele Menschen sich abgehängt und durch die etablierte Parteienlandschaft nicht vertreten fühlen. Es sind vor allem Männer, die sich von reaktionären Strömungen angezogen fühlen und diese für ihre Interessen nutzen. Was haben diese reaktionären Strömungen mit den Vorstellungen von traditioneller Männlichkeit zu tun?

Das Netzwerk Jungen*arbeit will sich im zweiten Teil des Netzwerkplenums mit allen interessierten Männern* und Frauen* zum Thema „Verunsicherte Männer und rechte Netzwerke“ auseinander setzen. Referent der Veranstaltung ist Dr. Thomas Gesterkamp, der seit vielen Jahren zu Männlichkeit und rechten Netzwerken recherchiert. Nach seinem Vortrag werden wird es dabei um die Frage gehen, was diese Thematik für die geschlechtersensible Soziale Arbeit und Bildungsarbeit mit Jungen* (und Mädchen*) bedeutet.

Eingeladen sind pädagogische Fachkräfte, die mit jungen Menschen im Rahmen von Jugendhilfe oder Schule tätig sind.

Wann:  1. Dezember 2023, 10.30 Uhr bis ca. 13.00 Uhr

Wo: Haus der Jugendarbeit, Rupprechtstraße 29, 80636 München

Veranstalter: Netzwerk Jungen*arbeit München

Die Veranstaltung ist kostenfrei – es wird um einen freiwilligen Unkostenbeitrag gebeten. Quittungen können ausgestellt werden.

Um Anmeldung bis 28. November per E-Mail an das Netzwerk Jungen*arbeit c/o Luis Teuber (teuber@diakonie-hasenbergl.de) wird gebeten. )