Die Diakonie Hasenbergl ist bisher ganz gut durch die Pandemie gekommen, das macht vor allem der Vergleich mit anderen sozialen Trägern deutlich. „Wir hatten viel Glück und haben die Auswirkungen der Corona-Krise bisher gut überstanden. Vor einer großen Ansteckungswelle innerhalb der Mitarbeitenden sind wir bisher verschont geblieben, auch mussten wir keine Einrichtungen dauerhaft schließen und waren so in der Lage, unsere Dienstleistungen weiterhin anbieten zu können“, informiert Gereon Kugler. Als kaufmännischer Vorstand leitet der Betriebswirt gemeinsam mit Dr. Stefan Fröba das Sozialunternehmen im Münchner Norden. „Es ist uns schnell gelungen, ein Krisenteam einzuberufen, das sich regelmäßig trifft, um für die gesamte Diakonie Hasenbergl die geeignete Strategie für Corona zu entwickeln, immer in Anlehnung an die staatlichen Vorgaben und Empfehlungen der Landeshauptstadt München und weiteren Kostenträger*innen. So war es möglich, dass wir immer die Unterstützung bieten konnten, die unsere Klient*innen gebraucht haben, für sämtliche Problemlagen.“ Gerade das zeichne die Mitarbeitenden der Diakonie Hasenbergl aus, ergänzt Dr. Fröba. „Die Kreativität und der Erfindungsreichtum aller Mitarbeitenden, die Angebote in welcher Form auch immer aufrecht zu halten und die Unterstützungsangebote nach wie vor einfach anbieten zu können, hat uns sehr beeindruckt. Unsere Mitarbeitenden waren absolut überzeugt von der Sinnhaftigkeit dessen, was sie tun, und bereit, sich auf alternative Wege einzulassen.“ Bingo und Kulturerlebnisse am Telefon, Beratungsangebote telefonisch, durchs offene Fenster oder im virtuellen Raum, ein Lieferdienst anstelle des gemeinsamen sozialen Mittagtischs und vieles mehr – zahlreiche Angebote konnten in veränderter Form weiterhin durchgeführt werden.

Auch für die Mitarbeitenden der Diakonie Hasenbergl wurden die Arbeitsbedingungen an die tatsächlichen Herausforderungen angepasst: Arbeitszeitmodelle wurden flexibilisiert, ein Großteil der Mitarbeitenden mit mobilen Endgeräten für das mobile Arbeiten ausgestattet, unermüdlich wurde und wird noch immer an den Hygienekonzepten gefeilt. In den ersten Wochen der Pandemie schon haben Vorstand und Krisenteam für den individuellen Schutz aller Mitarbeitenden Mund-Nasenschutz-Masken an alle Kolleg*innen verteilt. In regelmäßigen Abständen werden Schnelltests an die Belegschaft ausgegeben.  
„Zusätzlich zu diesen Sofortmaßnahmen haben wir uns aber auch schon im Sommer mit der Frage beschäftigt, ‚Wie gehen wir längerfristig mit Corona  im Unternehmen um?‘ Das war und ist für uns alle ein sehr wichtiges Thema. Alle waren und sind davon betroffen, alle gehen unterschiedlich damit um, haben Sorgen und Ängste. In verschiedenen Workshops arbeiten wir unsere Erfahrungen und Gedanken dazu auf“ erzählt Gereon Kugler. Herausgekommen ist am Ende ein bunter Strauß neuer Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen: Anpassung der Angebote aber auch Mitwirkungsmöglichkeiten für Mitarbeitende, Entwicklung neuer Kommunikationsformen, Digitalisierung und natürlich flexible und mobile Arbeitsplätze. „Sämtliche Arbeitsgruppen sind in der Umsetzung und haben bereits deutliche Fortschritte erzielt.“

gemeinsam.gesund.bleiben und die Pandemie bekämpfen

Bereits zum dritten Mal heißt es am kommenden Samstag „Wir krempeln die Ärmel hoch“. Dann lädt die Diakonie Hasenbergl zusammen mit der Gesundheitsberatung Hasenbergl zum dritten Impf-Aktionstag ein. Von 10.30 – 17-.00 Uhr steht ein mobiles Impf-Team der Aicher-Ambulanz in den Räumlichkeiten der Gesundheitsberatung in der Wintersteinstraße 14 bereit, von 11.00 – 16.00 Uhr können sich Mitarbeitende und Anwohner*innen auch im Senioren-Pavillon impfen lassen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kolleg*innen und den Menschen im Stadtbezirk 24 dieses Angebot machen können“, erklären die Vorstände. 170 Personen können das Angebot zur Erst-, Zweit- oder Boosterimpfung nutzen. Notwendig ist allerdings eine Anmeldung an impfung@diakonie-hasenbergl.de