Kinderarmut: ein bekanntes Thema. Altersarmut genauso. Aber Jugendarmut? Verdrängt, verschwiegen, vergessen. Dabei sind Menschen von 18 bis 24 Jahren in Deutschland die Bevölkerungsgruppe mit dem größten Armutsrisiko. Für ihren Start ins Erwachsenenleben bedeutet arm zu sein in mehrfacher Hinsicht eine Katastrophe: Zur fehlenden familiären Unterstützung kommen schlechte Bildungschancen und krasse Lücken im Sozialsystem, wenn etwa die Jugendhilfe mit dem 18. Lebensjahr endet.

Beim Ausbildungsprojekt „Junge Arbeit“ erlebt Christina Wolf, wie konkrete Hilfe aussehen kann. Dort bekommen Jugendliche außer Ausbildungsplätzen, etwa als Schreiner*in oder im Siebdruck, vor allem auch das Gefühl dazuzugehören und etwas schaffen zu können. Das werde ihnen im deutschen Sozialsystem viel zu oft genommen, erklärt „Junge Arbeit“-Leiterin Jeanette Boetius.

Wann?
Ab 18.11. in der Mediathek, am 22.11.2020 um 19.30 Uhr auf ARD-alpha.