Die „Hilfen zur Erziehung“ sind staatliche Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe.  Familien mit Kindern, Eltern und andere Personensorgeberechtigte in Deutschland dürfen die Leistungen in Anspruch nehmen, wenn die körperliche, geistige, soziale oder seelische Entwicklung der Kinder und Jugendlichen beeinträchtigt werden könnte. Dabei muss kein schuldhaftes Versagen der Erziehungspersonen vor­lie­gen. Häufig sind es auch die Lebensbedingungen, z.B. Arbeitslosigkeit oder Armut, die einen Hilfebedarf begründen.

Auch Schicksalsschläge oder belastende Ereignisse wie Trennung oder Krankheit können Ursache sein, dass Familien Unterstützung benötigen.

Welche Art der Hilfe notwendig und geeignet ist, richtet sich nach dem Bedarf im Einzelfall. Für die Gewährung von Hilfen zur Erziehung ist grundsätzlich das örtliche Ju­gend­amt zuständig. In Abstimmung mit den jungen Menschen, Personenberechtigten entscheidet es über Art und Umfang einer Hilfe (Hilfeplan) und trägt die Kosten.