Im Herbst 2020 war die Geschäftsstelle des Sozialunternehmens in die freigewordenen Räumlichkeiten der Bethanienkirche in Feldmoching gezogen – und von Kirchengemeinde und Nachbar*innen sehr freundlich aufgenommen worden. "Wir bedanken uns herzlich bei den Gemeindegliedern der der Kapernaumkirche, die uns die Räumlichkeiten vorübergehend zur Verfügung gestellt hatten“, erklärt Vorstand Gereon Kugler. Nach zwei Jahren Bauzeit geht es nun zurück an den Stanigplatz, in das aufwändig sanierte und umgebaute Grüß-Gott-Haus direkt neben der Evangeliumskirche. „Wir und die Kolleg*innen der Geschäftsstelle haben uns in der Eberhardstraße sehr wohl gefühlt. Wir durften uns über tolle Begegnungen freuen und sind glücklich, dass in den vergangenen zwei Jahren unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Vertreter*innen der Kirchengemeinden in Feldmoching, Hasenbergl und Milbertshofen noch stärker gewachsen ist“, so Kugler weiter. Dennoch freue man sich nun, „nach Hause zurückzukehren“.  Mehr als 50 Mitarbeitende der Geschäftsstelle, aus Personal- sowie Finanz- und Zuschusswesen, zentralen Diensten und Geschäftsführung sind dann ab Dienstag, 14. Februar 2023, wieder vor Ort am Stanigplatz erreichbar.

Offener Cafébetrieb im ASZ Hasenbergl

Im vergangenen Jahr, im Juli, hat das ASZ Hasenbergl auf der anderen Straßenseite gegenüber, den Betrieb aufgenommen. Seither wurde die Palette an Angeboten stetig erweitert: „Unsere Angebote sind aus den Bedarfen der Anwohnenden entstanden. Dazu gehören Bewegungsangebote, neue Gruppenangebote und die beliebten Ausflüge und Tagesfahrten. Darüber hinaus finden die Senior*innen zu allen Fragen des Lebens, für ihre Sorgen und Notlagen ein offenes Ohr in unseren Beratungsterminen“. Ein fester Programmpunkt des ASZ: der gemeinsame soziale Mittagstisch für die älteren Nachbar*innen. Seit kurzem gibt es darüber hinaus jeden Nachmittag einen offenen Cafe-Betrieb mit verschiedenen Kaffeespezialitäten und einem täglich wechselndem Angebot an frischen, selbstgebackenen Kuchen. „Unsere Gäste schwärmen von den verschiedenen Kuchen und nutzen gerne unterschiedliche Anliegen für einen Besuch im ASZ“, lacht Carla Singer. Zum Jahreswechsel hat Pro. Hilfe durch Arbeit die Gestaltung des sozialen Mittagstischs im ASZ Hasenbergl übernommen. An fünf Tagen kümmern sich  die Beschäftigten, überwiegend langzeitarbeitslose Münchner*innen, um das Mittagsangebot im ASZ und in der Außenstelle am Lerchenauer See. „Wir haben den Standort in Ramersdorf, unser JANs Bistro, zugunsten des ASZ aufgegeben und unser Angebot ins Hasenbergl verlagert“, informiert Philipp Blümle. Blümle ist Einrichtungsleitung von Pro. Hilfe durch Arbeit und hat sich zusammen mit Carla Singer für die Kooperation der beiden Einrichtungen eingesetzt. „Die Kooperation ist in mehrfacher Hinsicht ein Novum: Zwei Einrichtungen kooperieren in einem ASZ gemeinsam, um den Mittagstisch zu gestalten. Das heißt auch, dass zwei städtische Referate mit einem Träger kooperieren. Dadurch entsteht ein sozialer Doppeleffekt für unterschiedliche Zielgruppen, für Senior*innen und für langzeitarbeitslose Menschen.“

 

6-8 Beschäftigte können nun in unterschiedlichen Betätigungsfeldern im ASZ Hasenbergl tätig werden. Sie werden von einer Fachanleitung in Vollzeit und einer sozialpädagogischen Fachkraft begleitet. „Unsere Beschäftigten waren lange im Vorfeld über den neuen Standort im Hasenbergl informiert und hatten viel Gelegenheit, ihre Gedanken mitzuteilen und sich die neuen Räumlichkeiten anzuschauen. Dass wirklich alle Kolleg*innen, die schon für JANs Bistro tätig waren, nun auch im ASZ Hasenbergl mitwirken, freut uns sehr. Jetzt braucht es noch etwas Zeit, sich aneinander zu gewöhnen.“ Bei den Gästen kommt das Angebot sehr gut an, die Anmeldungen für den Mittagstisch steigen kontinuierlich. „Das ist natürlich das beste Kompliment, das wir bekommen können. Und das motiviert die Beschäftigten immens, weiterzumachen“.

 

Übrigens: Eröffnet werden soll ich in diesem Jahr, ebenfalls in direkter Nachbarschaft, auch eine neue heilpädagogische Tagesstätte für Kinder. Die Verhandlungen mit Bau- und Kostenträgern laufen, der Betrieb soll mit Beginn des neuen Schuljahres aufgenommen werden.