Die Nachbar*innen sind unterschiedlichen Alters, stammen aus unterschiedlichen Lebensverhältnissen und haben unterschiedliche Anregungen und Bedürfnisse für ein aktives Miteinander im Quartier. Rund 20 Teilnehmende insgesamt haben im Rahmen des Beteiligungsprozesses „Gemeinsam gut leben im Hasenbergl“ viele Gedanken zur Verbesserung der Lebensqualität im Hasenbergl geteilt. „Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, die Vielfalt der Anwohnenden und ihrer Ideen auch über unseren Workshop abzubilden“, freut sich Carla Singer. Die Sozialpädagogin leitet das ASZ Hasenbergl und hatte gemeinsam mit Kolleg*innen der Nachbarschaftstreffs zu dem demokratischen Workshop eingeladen. „Die Bewohner*innen leben gerne im Hasenbergl, sie gehen ehrlich miteinander um und schätzen das nachbarschaftliche Zusammenleben sehr. Viele von ihnen engagieren sich gerne im Viertel und haben tolle Ideen für weitere Projekte“.

Dass sich noch mehr Nachbar*innen für ein aktives Miteinander gewinnen lassen, ist ein großes Anliegen der Anwohnenden. Sie möchten gemeinsam mehr Beteiligung erwirken, bei vielfältigen Themen. Auch ein enger Kontakt zwischen älteren Menschen und Jugendlichen sowie jungen Familien ist gewünscht. Kinder und Jugendliche sollen noch mehr in den Fokus für verschiedene neue Angebote gerückt, ein Kontakt für Menschen unabhängig von Alter und Herkunft intensiviert werden. Die Verbesserung der medizinischen Infrastruktur durch weitere ärztliche Niederlassungen ist ebenfalls ein großes Anliegen.

Ganz konkret haben sich die Teilnehmenden auf einige sehr konkrete Projektvorhaben  Projekte verständigt, die kurzfristig gemeinsam umgesetzt werden sollen: So ist eine „Bürger*innen-Runde“, als Online-Veranstaltung oder in Präsenz auf der Themenliste ebenso zu finden wie regelmäßige Nachbarschaftstreffen. Eine „Er-Lebens-Meile“ Hasenbergl soll ein neuer, generationenübergreifender Treffpunkt für die Anwohnenden werden, mit Spielplatz und verschiedenen Freizeitangeboten. Ein „Welt-Zelt“ als offener Begegnungspavillon für alle Anwohnenden an zentraler Stelle am Pfarrer-Steiner-Platz soll ebenfalls rasch realisiert werden.

„Einige der Anwohner*innen engagieren sich freiwillig und arbeiten ehrenamtlich für verschiedene Einrichtungen. Das zeigt ganz deutlich, dass ein enger Kontakt der Menschen und die gegenseitige Unterstützung durch nachbarschaftliches Engagement erwünscht sind und noch verstärkt werden können. Dies wünschen sich viele der Menschen, mit denen wir ins Gespräch gekommen sind. Wir können allen diesen Initiativen und Ideen Raum geben und sie bei der Gestaltung der Projekte gerne unterstützen“, fasst Carla Singer zusammen.

Alle Themen und Projekte werden im Rahmen eines Stadtteilforums am 17. Juni von 11.00 – 14.00 Uhr im ASZ Hasenbergl der Öffentlichkeit vorgestellt, gleichzeitig können Interessierte an den genannten Themen weiter mitdenken oder eigene Anliegen einbringen. Informationen und Anmeldung an stadtteilforum@diakonie-hasenbergl.de

Das Demokratieprojekt wurde unterstützt von der Zukunftsstiftung Ehrenamt in Bayern.

Was braucht es, um gemeinsam gut im Hasenbergl zu leben? Anwohnende haben im Rahmen eines Beteiligungsprozesses Ideen und Anregungen geteilt sowie konkrete Projekte erarbeitet, die beim Stadtteilforum am 17. Juni 2023 von 11.00 – 14.00 Uhr im ASZ Hasenbergl vorgestellt werden.